Michelangelo

Seine Kunst in Graphiken des 16. bis 19. Jahrhunderts

Anlässlich der großen Michelangelo-Ausstellung in der Bundeskunsthalle zeigt die Galerie Schön eine Ausstellung mit Graphik des 16.-19. Jahrhunderts nach Werken des großen Renaissance-Künstlers, die von dem Bonner Kunsthistoriker und Graphikspezialisten Dr. Rudolf Rieger kuratiert wurde.
Die etwa 50 Kupferstiche, Radierungen und Lithographien die aus zwei Bonner Privatsammlungen stammen, zeigen die große Faszination, welche Michelangelos in vielerlei Hinsicht revolutionäre Bildfindungen – allen voran die Fresken in der Sixtinischen Kapelle in Rom – für die Kunst der nachfolgenden Generationen besaßen. Vor Erfindung der Photographie war es üblich, Kunstwerke auf manuellem Wege graphisch zu reproduzieren, um sie im Druck vervielfältigen und verbreiten zu können. Die in der Ausstellung versammelten Blätter zeigen dabei eindrucksvoll, dass jeder Künstler und jedes Jahrhundert seine eigene Sicht auf Werk und Wirken des Genies hatte, die sich in den graphischen Zeugnissen niederschlug. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf Reproduktionen nach Handzeichnungen Michelangelos, die am unmittelbarsten seine künstlerische Erfindungsgabe widerspiegeln und im 18. und 19. Jahrhundert nicht zuletzt aufgrund ihrer technisch anspruchsvollen Machart ein geschätztes Sammelgut waren.

Zur Ausstellung erscheint im Verlag Franz Schön eine wissenschaftliche Begleitpublikation von Rudolf Rieger zu den graphischen Zeichnungsreproduktionen Michelangelos im 18. und 19. Jahrhundert.

Der untenstehende Artikel stammt aus dem Generalanzeiger Bonn, 29. April 2015.

Beginn: 25.04.2015
Ende: 23.05.2015
Einladung als PDF: Einladung_Michelangelo_ansicht.pdf

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